Einfach mal absolut gar nichts tun, faulenzen, noch nicht einmal an irgendetwas denken.
Das klingt für Sie nach einem wunderbaren Erholungsprogramm? Ist es auch – aber dabei zugleich eine verflixt schwierige Aufgabe.
Wer kennt das nicht – im Arbeitsalltag hetzen wir permanent von A bis B, sind terminlich eng durchgetaktet und haben unsere „To-Do’s“ abzuarbeiten. Wer dann abrupt von 100 auf 0 abbremst, hat es schwer. Dabei ist das süße Nichtstun nicht nur angenehm, sondern geradezu überlebenswichtig. Sowohl Körper als auch Geist brauchen die regelmäßigen Ruhepausen. Nichtstun ist gesund – und macht obendrein glücklich!
Achtung Aktivitätsfalle!
Soweit die Theorie. In der Praxis sieht das schon anders aus. Selbst am freien Samstag sucht man sich aus purer Gewohnheit doch eine Aufgabe. Den Dachboden ausmisten, im Garten klar Schiff machen, das Auto polieren. Irgendwas ist immer zu tun, und schon sitzen wir wieder drin in der Aktivitätsfalle. Auch Psychologen sind sich sicher, dass das Nichtstun trainiert sein will. Und mit etwas Übung lässt sich daraus sogar eine Sportdisziplin machen. So geschehen am vergangenen Wochenende in Taipeh, wo bereits zum fünften Mal der internationale „Space Out“-Wettbewerb stattfand – zu verstehen als Riesenspaß und als Kunstprojekt gegen den permanenten Leistungsdruck in der Gesellschaft. Die einzige Aufgabe: 90 Minuten in die Luft starren und nichts, absolut gar nichts machen.
Das ist mal eine Sportart, die selbst solchen Couch-Potatoes wie mir liegen sollte. Höchst sympathisch ist mir auch das Bewertungssystem: Je niedriger der Puls, desto mehr Punkte bekamen die Teilnehmer der Entspannungs-Meisterschaft. Zusätzlich vergibt die Jury noch eine künstlerische Note – ähnlich wie beim Eiskunstlauf – für die entspannteste Körperhaltung. Das zeigt uns: Nichtstun funktioniert. Wir müssen uns nur zwingen.
Bevor sich jetzt aber alle auf dem Sofa ausstrecken und nur noch in die Luft starren – vorher würde ich flugs noch einen Eurojackpot-Spielschein ausfüllen. Das kostet nicht viel Energie, kann aber mehrere Millionen Euro bringen. Und damit wäre das Entspannungskonto endgültig prall aufgefüllt…
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Autor: Oliver Schönfeld.
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