Wann ist unser Leben am glücklichsten? In frühen Jahren mit aller jugendlicher Unbeschwertheit oder erst mit 60 plus, wenn wir von einer ordentlichen Ration Lebenserfahrung zehren können? Zu dieser Frage ist aktuell ein Wissenschaftsstreit entbrannt.
Stellen wir uns die Kurve der persönlichen Lebenszufriedenheit wie ein „U“ vor. Auf die glückliche Zeit der Jugend folgen stressige Jahre des Studiums und der Karriereplanung, die tendenziell aufs Glücksempfinden drücken können – bevor es dann im Alter wieder in die Höhe schnellt. Mit 66 ist eben noch lange nicht Schluss, wie schon der unvergessene Udo Jürgens wusste.
So beschreibt zumindest eine weitverbreitete wissenschaftliche Meinung unsere Glücksvita. Auch an dieser Stelle haben wir schon über die vorherrschende Forschungslage berichtet, der Comedian und Arzt Eckart von Hirschhausen hat der U-Theorie ein ganzes Buch gewidmet. Doch zwei Forscher aus München widersprechen nun deutlich.
Glück ist keine Frage des Alters
Sind wir mit 70 tatsächlich glücklicher und zufriedener als mit 17? Die beiden Sozialwissenschaftler Fabian Kratz und Josef Brüderl von der Ludwig-Maximilians-Universität München haben sich in einer neuen Studie dieser oft zitierten Erkenntnis aus der Glücksforschung gewidmet – und beschreiben sie als „statistisches Artefakt“. Also mehr oder minder ein Irrtum bei der Analyse der vorliegenden Daten.
Das ist eine ernüchternde Erkenntnis für alle, die nur dem Ruhestand entgegenfiebern und dann endlich so richtig durchstarten wollen. Kommt also doch nicht das Beste zum Schluss?
Geht es ab 20 stetig bergab?
Die beiden Forscher haben noch mehr desillusionierende Erkenntnisse für uns. Tatsächlich sind die beiden davon überzeugt, dass unsere Glückskurve mit zunehmendem Alter stetig abfällt. Um es klar zu sagen: Um die 20 herum ist der Höhepunkt erreicht und ab dann geht es langsam, aber permanent bergab. Ab 65 sei sogar ein nochmals deutlicher Rückgang der Lebenszufriedenheit festzustellen.
Allen unter uns, die schon lange kein Twen mehr sind, beschert die neue Forschungsarbeit also ziemlich düstere Neuigkeiten. Einziger Trost: Stattdessen könnten wir uns an die bekannten anderen Studien klammern, die uns einen goldenen und glücklichen Lebensherbst vorhersagen. Schließlich hat die Wissenschaft zu fast jedem Thema meist mehrere, oft widersprüchliche Meinungen, die sich mit der Zeit auch noch verändern können.
Ist Glück tatsächlich eine Frage der Statistik?
Vorschlag: Bevor uns nun zu sehr deprimieren lassen, sollten wir uns besser nicht allein auf die Statistik verlassen – sondern einfach auf unsere eigenen Emotionen. Glück ist schließlich immer das, was wir selbst daraus machen! Zugegeben, auch mit den aktuell 47 Millionen Euro im Eurojackpot könnten wir uns leider keine Zeitmaschine kaufen, um noch mal 20 zu sein.
Aber der Jackpot würde in jedem Fall ausreichen, um in Zukunft genau das Leben zu führen, von dem wir immer geträumt haben. Um den Eurojackpot zu gewinnen, müssen 5 aus 50 Zahlen und 2 aus 10 Eurozahlen, also insgesamt 7 Zahlen, richtig getippt werden. Die Gewinnchance zum Knacken des Eurojackpots beträgt rd. 1 : 95 Millionen. Ein Tipp kostet 2 Euro.
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Autor: Oliver Schönfeld.
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