Feelgood-Manager? Den kennen selbst die großen Firmen im Silicon Valley (noch) nicht. Wir stellen diese neuen Beruf vor.
Immer mehr Internet- und Software-Schmieden zumindest in den USA leisten sich einen Happiness-Manager – eine eigene Führungskraft, die allein fürs Wohlfühlen der Mitarbeiter, sozusagen für ein gutes Betriebsklima, verantwortlich ist. Aber einen Feelgood-Manager? Den kennen selbst die großen Firmen im Silicon Valley (noch) nicht. Jan Philip Johl hat diese Berufsbezeichnung für sich gewählt. Und zeigt, wie einfach bisweilen der Weg zum persönlichen Glück, zu mehr Zufriedenheit sein kann.
Erfolgsdruck, Verantwortung für Zahlen und Mitarbeiter – Johl stammt selbst aus einer alteingesessenen Unternehmerfamilie und weiß um den alltäglichen Stress im Wirtschaftsleben. Er entschied sich bewusst gegen eine Laufbahn im lederverarbeitenden Betrieb der Familie. Und für seine eigentliche Berufung: andere an das eigene Glück zu erinnern. „Wichtig ist mir, dass mir Spaß bereitet, was ich tue. Wenn jeder so handeln würde, ging es der Welt ein Stück besser“, ist der 51-jährige überzeugt. Schon seit 2001 ist er, wie mit einem Augenzwinkern verrät, im „Glücks-Business“ tätig. Legendär ist längst sein „Glück ist jetzt“-Laden in Frankfurt. Ebenso legendär wie seine kreativen Aktionen, etwa wenn er in Innenstädten Glücksblumen verteilt und Passanten damit ein Lächeln entlocken will. Seine neueste Idee: Nixtun-Workshops. Einfach mal keine Verpflichtungen haben, sondern tun und lassen, was man gerade will. Klingt das nicht unglaublich verlockend?
Also einfach Nixtun?
Mit „Nixtun“ verbindet der Feelgood-Manager keineswegs den Gedanken, gar nicht mehr zu arbeiten. Der Glücksexperte weiß: Einfach mal nichts zu tun, sondern Muße zuzulassen, ist für die meisten eine härtere Arbeit, als sich durch ständige Geschäftigkeit genau davon abzuhalten.
„Im Kern geht es nicht um die Frage, ob ich mehr oder weniger arbeiten möchte. Etwas tun will ja jeder. Entscheidend ist es, die persönliche Berufung zu finden und ihr zu folgen. Das ist wie ein Lotterie-Hauptgewinn!“
Jan Philip Johl will dazu ermuntern, wieder „kindlicher“ zu denken und das persönliche Glück im Hier und Jetzt zu finden – und nicht irgendwann in der Zukunft. Was sehr idealistisch klingt, ist durchaus bodenständig gemeint. Am Ende geht es darum, mit den eigenen Talenten sein Leben finanzieren zu können. Johls Motivation entspringt nicht einem Wiederbelebungsversuch der 68-er Gedanken. Vielmehr möchte er einen Umdenkprozess in Gang setzen für ein nachhaltigeres Leben. „Ich bin kein Hippie – sondern einfach happy.“
Was hilft beim entspannen?
Eines steht wohl außer Frage: Mit finanzieller Unabhängigkeit fällt es deutlich leichter, dem Feelgood-Gedanken zu folgen. Die nächste Chance gibt es schon am kommende Freitag:
Der Eurojackpot macht keine Nixtun-Ferien-Pause, denn da sind jeden Freitag mindestens 10 Mio. Euro in Gewinnklasse 1 möglich. (Chance auf Höchstgewinn: rd. 1:95 Mio.)
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