Da sehen wir mal wieder: Nicht jeder Statistik sollten wir einfach so blindlings vertrauen. Die Dänen stehen zwar in der Glücksrangliste der Vereinten Nationen auf Rang 1. Aber im Eurojackpot, da hatte an Karfreitag ein deutscher Mitspieler das Glück auf seiner Seite. Sein Gewinn: Rund 76,8 Mio., die zweithöchste Summe in der Eurojackpot-Historie.
Zugegeben, die Rangliste, die von der New Yorker Columbia-Universität Jahr für Jahr im Auftrag der UN erstellt wird, beschäftigt sich nur bedingt mit dem Glück im Spiel. Stattdessen geht es um Lebensumstände, allgemeine Zufriedenheit und ähnliche Faktoren. Der Dauersieger Dänemark – im vergangenen Jahr noch von den Schweizern überflügelt – eroberte sich diesmal Platz 1 zurück. Und Deutschland? Immerhin, im Weltglücksbericht haben wir uns gleich um zehn Plätze auf Rang 16 verbessert.
Diese Nachricht war offenbar bereits ein gutes Omen für den prall gefüllten Eurojackpot. Und in der Tat: Ein Mitspieler aus dem Rheinland hatte als einziger alle fünf Gewinnzahlen und beide Eurozahlen richtig angekreuzt. Ich kann mir lebhaft vorstellen: Das ist ein Riesenglück, das man erst einmal in aller Ruhe verdauen muss. Nur gut, dass selbstverständlich die Anonymität gewahrt bleibt und der Gewinner mit seiner Familie nun im Stillen genießen kann. So ein dickes Osterei erhält man schließlich nicht jedes Jahr.
Übrigens: Die aktuelle UN-Glücksrangliste basiert auf Daten der Jahre 2013 bis 2015. Da ist also noch Luft nach oben, erst recht nach diesem Großgewinn. Vielleicht wartet das Glück ja am Freitag schon wieder – dann mit rund 10 Mio. im Eurojackpot.