Einmal wie Dagobert Duck im Comic in einen Speicher voller Geld eintauchen – haben Sie als Kind davon geträumt? Ist der Wunsch bis heute unerfüllt geblieben? Wenn ja, sollten Sie sich allmählich mit der Realisierung sputen. Denn immer mehr Fachleute sagen das Ende des Bargelds voraus. Der Eurojackpot an Karfreitag wäre eine gute Gelegenheit, um das Becken aufzufüllen…
Die Geschichte des Geldes ist gut 3 000 Jahre alt. Schon im Jahr 1 000 vor Christus sollen Menschen in China mit kleinen Bronze-Stückchen bezahlt haben. Ebenfalls auf das Konto der Chinesen, im 10. Jahrhundert nämlich, soll die Erfindung des Papiergeldes gehen. Im Grunde, könnte man sagen, hat sich das System über die Jahrhunderte bewährt. Doch nun geht es Münzen und Banknoten zunehmend an den Kragen – am unteren ebenso wie am oberen Ende der Skala.
Ein- und Zwei-Cent-Münzen etwa sind dem Einzelhandel schon lange ein Graus. Wechselgeld macht halt Arbeit und verursacht somit Kosten. In den Niederlanden etwa ist es üblich, dass krumme Rechnungsbeträge auf- oder abgerundet werden. Ähnliches probiert der Handel im nordrhein-westfälischen Kleve – und hat die kleine Cent-Münze in den Ruhestand geschickt. Nun ja, die Zeiten, als es für einen Cent „was Süßes“ am Kiosk gab, sind ohnehin lange vorbei…
Aber nicht nur ganz kleines Geld, auch die großen Scheine verursachen viel Aufwand. Daher hat etwa die Europäische Zentralbank vor wenigen Wochen die Abschaffung der 500-Euro-Banknote ins Gespräch gebracht. Manche Ökonomen gehen noch weiter und halten Bares in der heutigen digitalisierten Welt komplett für überflüssig.
Nun, Dagobert Duck würde das garantiert anders sehen. Mit den 75 Mio. im Eurojackpot an diesem Freitag ließe sich das besagte Schwimmbecken ganz prima auffüllen. Allerdings muss ich zugeben: An Bargeld hätten der oder die Gewinner ziemlich schwer zu tragen. Fünfeinhalb Tonnen wiegt der Jackpot – der zweithöchste aller Zeiten in Deutschland – in Form von 10-Euro-Noten, immerhin noch 168 Kilo würde der Gewinn in 500-Euro-Scheinen auf die Waage bringen.
Sie können aber beruhigt sein, wenn Sie Ihren Tipp abgeben: Zum Glück gibt es den Gewinn bargeldlos per Banktransfer. Eine Sorge weniger also…