Von einer Jetset-Party zur nächsten hüpfen, um die Welt reisen, die anderen arbeiten lassen und selbst nur noch faulenzen – sieht so Ihre Vorstellung vom Alltag eines Millionärs aus? Die ernüchternde Wahrheit ist: Das Leben der Superreichen ist viel profaner, als wir glauben mögen!
Morgens auf dem Golfplatz eine Runde drehen, mittags bei Wellness und Kosmetik relaxen, am Abend dann Konzerte und Clubs besuchen. Natürlich mag es Millionäre geben, die dem süßen Nichtstun frönen und alle Klischees vom funkelnden Luxusleben erfüllen. Die überwiegende Mehrheit jedoch führt ein höchst normales Leben. Zu diesem Resultat kommen umfassende Studien, die Wissenschaftler der Universität Maastricht unter Vermögenden und Normalverdienern durchgeführt haben.
„Reiche Menschen nutzen ihre Zeit auf verblüffend ähnliche Weise wie die Normalbevölkerung“,
wird Professor Paul Smeets zitiert. Sprich: Auch der Millionär von nebenan muss hin und wieder putzen, einkaufen, den Rasen mähen oder die Wäsche machen. Zudem arbeiten Superreiche im Durchschnitt genauso viel wie unsereins – und haben meist auch nicht mehr Freizeit.
Macht Geld in Sachen Lebensglück also gar keinen Unterschied?
Ganz im Gegenteil, so die Wissenschaftler. Reiche sind mit ihrem Leben messbar zufriedener. Zwei wesentliche Faktoren dafür haben die Forscher identifiziert: Millionäre sind häufig Unternehmensinhaber oder zumindest in führenden Positionen tätig. Sie können also selbst bestimmen und müssen sich nicht den lieben-langen Tag vom Chef dirigieren lassen.
Und: Die Reichen sind in der Freizeit viel aktiver als wir Durchschnittsbürger, indem sie ihr Geld für mehr Sport, Reisen oder für kulturelle Veranstaltungen und gemeinnützige Zwecke ausgeben. Während wir Couch-Potatoes also nach einem kräftezehrenden Tag daheim nur noch abhängen wollen und von den aktuell 75 Millionen Euro im Eurojackpot träumen, drehen die Millionäre nach Feierabend erst so richtig auf.
Keine Frage: Der Reichtum erlaubt viel Luxus und auch so manches skurrile Hobby. Fußballvereine kaufen, seltene Kunst sammeln, sich eine Luxusyacht samt Besatzung gönnen, dies alles nutzen Reiche mit Vorliebe als Zeitvertreib, hat eine andere Untersuchung des US-amerikanischen Analyseinstituts Wealth-X ergeben. Bemerkenswert ist aber der Spitzenreiter dieses Rankings: Am liebsten geben Millionäre ihr Geld für gute Zwecke – so wie beispielsweise Bill und Melinda Gates, die bereits Milliarden gespendet haben.
Somit kann sich am Ende das Glück des Reichtums sogar noch vervielfältigen, ganz einfach indem man es mit anderen teilt. Ein aktuelles Beispiel dafür gibt ein Lotteriegewinner aus Großbritannien. Der junge Mann, der bei einem Onlineversandhaus im Lager arbeitet, hat den Haupttreffer gelandet und bekommt nun 30 Jahre lang Monat für Monat umgerechnet etwa 10.000 Euro überwiesen. Einen Sportwagen kaufen oder durch die Welt jetten, darauf will der Gewinner vorerst verzichten. Stattdessen will er den Großteil des Gewinns für die Pflege seines autistischen Bruders ausgeben, hat er in Interviews angekündigt.
Schön, dass sich Millionen und Moral also nicht ausschließen!
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