Spannung und Lotto gehören zusammen:
Mit Spannung wird die Ziehung der Gewinnzahlen verfolgt, Spannung begleitet die Gewinnprüfung und bei den Gewinnquoten entscheidet sich die spannende Frage: Millionengewinn – oder Beinahet-Millionengewinn? Kurz: Sachsenlotto hat schon manchem Mitspieler spannende Stunden beschert.
Extrem spannende Stunden gab es für die rund 70 Gäste, die den Weg trotz eines plötzlichen Wintereinbruches nicht scheuten, bei der 2. Krimi-Lesenacht im Leipziger Lotto-Haus. Das Lesefest „Leipzig liest“ hat sich im Kielwasser der Leipziger Buchmesse zu einem besonderen Ereignis entwickelt: Zu den mittlerweile 550 Veranstaltungsorten zählen nicht nur Büchereien, Buchhandlungen oder Museen, es gehören auch eine Apotheke, der Zoo – und eben auch die Sächsische Lotto-GmbH dazu.
Die Geschichte ist spannend und die Charaktere sind ungewöhnlich. Im Gegensatz zu anderen Krimis weiß man als Leser von Anfang an, wer der „Böse“ ist und was er im Schilde führt und kann die Auslebung seiner Gier verfolgen. Besonders gefallen haben mir die Darstellungen der Psyche der Figuren, von denen die meisten sehr speziell sind
Diesmal wurde hier die Frage nach den „6 Richtigen“ so beantwortet: 6 Autoren sollten für die Spannung der besonderen Art im Lottohaus sorgen- mit tödlichem, trügerischem und teuflischem Material im Gepäck.Doch das Wetter macht der Planung einen Strich durch die Rechnung: Moderatorin Britta Voß musste auf einen Autoren, Oliver Jahnke, für ihre Gespräche verzichten. Sie leitete die je 20 minütigen Lesungen ein und fühlt den Autoren auf den Zahn.
LOTTO und Krimi haben viele Gemeinsamkeiten
Sachsenlotto-Prokurist Dr. Siegfried Bohring
„Bei Lotto ist der Zufall immer einzuplanen“, schmunzelte Dr. Siegfried Bohring, Prokurist der Sächsischen Lotto-GmbH, bei der Begrüßung. Zu den Parallelen, die es zwischen Lotto und Krimis gibt, ergänzte er noch eine weitere. „Jeder gute Krimi hat meist auch eine Fortsetzung – ebenso wie die Lesenacht im Lottohaus, die nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr ihre erste Fortsetzung findet.“
Michaela Abresch
Es startete mit Mord und Totschlag im historischen Westerwald:
Michaela Abresch entführte ihre Zuhörer ins Mittelalter, sie wählte aus dem Buch „Kalt ruht die Nacht“ eine besonderes spannende aus. Ein Mädchenmörder verbreitete nackte Angst unter den Dorfleuten.
Es folgte ein „Schauplatzwechsel“:
Heidi Fischer lässt ihren Krimi in der Gegenwart und auf der sonnigen Mittelmeerinselt Mallorca spielen. Sie machte neugierig auf den „Tod der Schmetterlingsfrau“ und lässt erahnen, wie Marina Bergenbaum den mysteriösen Mord an ihrer Tochter aufklären will.
Heidi Fischer
Spannend war bei Leif Tewes schon der Bericht über die Recherche zu seinem Buch.
Leif Tewes
Er ist sogar Parteimitglied einer populistischen Partei geworden, mit einer falschen Identität natürlich. Sein Ziel war es, die Charaktere, die sich hinter der Beschreibung »ängstliche Bürger« bewegen, zu studieren. In „Alternativen“ haben es Kommissar Berg und seine Ermittler in ihrem zweiten Fall mit den Machenschaften von Politikern und Meinungsmanipulation zu tun.
„Die Legende vom bösen Wolf“
Michael E. Vieten
Ein ebenfalls aktuelles Thema, aber in einer ganz anderen Bereich, thematisiert Michael E. Vieten in seiner „Legende vom bösen Wolf“. Die Trierer Kommissarin Christine Bernard ermittelt unter Lämmern und Wölfen: Menschliche Überreste in einem Wolfsgehege. Sind die Wölfe blutrünstige Killer oder ist alles nur Mythos und diese brillanten Jäger und nächsten Verwandten unserer liebsten Haustiere sind harmlos? Eine zweite Leiche mit Fraßspuren wird im Hunsrücker Hochwald gefunden….
Lottogewinn macht Hauptfigur zum Millionär
Einen direkten Bezug zu Lotto hat Uschi Gassner in ihren Krimi „Gier ist dicker als Blut“ eingebaut. Der im Mittelpunkt stehende der Student Jonathan Falkner ist durch einen Lottogewinn zu Geld gekommen. „Er musste reich sein und ich habe mich für den Lottogewinn entschieden, da er nicht ein reicher Erbe sein konnte“, beantwortet sie schmunzelnd die Frage nach dem Gewinn.
Uschi Gassner
Und dann entführt sie in die spannende Geschichte, in der schon früh deutlich wird, wer der „Böse“: Jonathan Falkner ist durch den Lottogewinn und kluge Anlagen reich geworden. Er führt ein einzelgängerisches Leben in seiner Villa. Mit Beziehungen tut er sich schwer, seien es die zu seinen Adoptiveltern oder die zur ehemaligen Klassenkameradin und Freundin. Eines Tages taucht ein seltsamer Mann bei Jonathan auf und wird zuerst sein Gärtner und dann ihm immer vertrauter. Er vermutet in dem jungen Mann sein leibliches Kind und versucht, an sein Geld zu kommen. Dabei geht er über Leichen….
Kurz, die Spannung in der 2. Kriminacht im Lottohaus war zum Greifen nah, die vorgestellten Bücher machten Lust auf mehr….
Gäste im Lotto-Haus
Viele Gäste nutzen die Gelegenheit zum Gespräch mit den Autoren und zur Signatur ihrer Bücher an den Tischen ihrer Verlage acabus, Größenwahn und der Lauinger Verlag.
