So wie Onkel Dagobert in den gefüllten Geldspeicher hüpfen und einige Bahnen durchs Bargeld schwimmen.
Dieser Traum ließe sich mit dem 90-Millionen-Eurojackpot mühelos realisieren.
Nur ganz ehrlich, wer will solche Reichtümer wirklich zu Hause horten?
Die Antwort: Wir Deutschen – glaubt man Statistiken, sind wir so verliebt ins Bargeld wie kaum ein anderes europäisches Land.
Unter der Matratze, im Blumentopf, zwischen den Socken, im Gefrierfach: Verstecke für die eiserne Bargeldreserve gibt es viele. Wirklich sicher ist keines davon. Und doch legen wir Bundesbürger mit wachsendem Eifer daheim so einiges auf die hohe Kante. Jeder vierte von uns bunkert einen erheblichen Teil seiner Ersparnisse daheim, hat aktuell die Umfrage einer Bank ergeben – das ist ein neuer Rekordwert. Bei den 16- bis 29-Jährigen vertraut sogar fast jeder Zweite dieser Anlageform.
Vielleicht liegt dieser Trend an den dürftigen Zinsen, die es seit Jahren auf Sparkonten gibt. Vielleicht ist es aber auch einfach so, dass wir mit ein paar Scheinen unter dem Kopfkissen besser, weil beruhigt schlafen können. Bares steht für ein Gefühl der Sicherheit, bestätigen Wirtschaftspsychologen – ein Effekt, den wohl keine Kreditkarte der Welt bewirken kann. Ganz egal, wie chic und golden das Plastikgeld auch schimmern mag.
Allerdings hat die Sache einen ziemlich großen Haken: Im Fall eines Einbruchs haften die meisten Hausratversicherungen nur für ca. 1.500 Euro, die zu Hause rumliegen. Bei größeren Beträgen braucht es schon einen Tresor – Onkel Dagobert lässt grüßen. Die 90 Millionen Euro aus dem Eurojackpot sind also auf einem Konto deutlich sicherer aufgehoben!
Die Deutschen und ihr Bargeld, das scheint jedenfalls eine besondere Beziehung zu sein. Während bei unseren europäischen Nachbarn bereits die Frühstücksbrötchen, die Zeitung und andere Kleinbeträge lässig per Karte beglichen werden, zählen wir weiter unverdrossen Münzen ab. Knapp 50 Prozent aller Waren und Dienstleistungen werden hierzulande bar berappt, so die Bundesbank. Damit dürften wir europaweit Spitzenreiter sein.
Wenn’s ums liebe Geld geht, sind wir übrigens auch besonders treu.
Selbst von der alten D-Mark, die schon vor 20 Jahren in Rente ging, scheinen wir uns nicht so recht trennen zu wollen. Über zwölf Milliarden D-Mark in Münzen und Scheinen vermisst die Bundesbank heute immer noch.
Womöglich haben Sie am kommenden Freitag (16.11.2018) sogar eine doppelte Gewinnchance: auf die 90 Millionen im Eurojackpot und vielleicht zusätzlich auf D-Mark-Bestände, die vergessen ganz hinten im Kleiderschrank oder in Einmachgläsern im Keller schlummern. Wenn das kein Ansporn ist, mal gründlich aufzuräumen…
Mitspielen kann man Eurojackpot bis Freitagabend (18:45 Uhr) in allen Sachsenlotto-Annahmestellen und unter sachsenlotto.de.
Die Ziehungsergebnisse und Gewinnquoten werden nach der Ziehung noch am gleichen Abend auf sachsenlotto.de veröffentlicht.